Was ist eigentlich ‚Shiatsu‘?

Shiatsu, wörtlich „Fingerdruck“, ist eine Form der Massage, die sich an den Meridianen orientiert, und der Akupressur. Sie stammt aus der jahrtausendealten östlichen Heiltradition. Ziel einer Shiatsu-Behandlung ist es, den Qi-Haushalt des Behandelten (wieder) in Fluss und in Balance zu bringen. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte des Behandelten aktiviert, sodass Shiatsu der Gesundung, der Gesundheitsförderung, aber ebenso schlichtweg dem allgemeinen Wohlbefinden und der Ausgeglichenheit dient, also der Lebenspflege.

Qi, im Japanischen „Ki“ genannt, wird (grob) mit „Lebensenergie“ oder „Vitalkraft“ übersetzt.

Wir können sagen, daß alles im Universum – sei es organisch oder anorganisch – aus Qi zusammengesetzt und durch sein Qi definiert ist.

Kaptchuk, Ted, Das große Buch der chinesischen Medizin. Die Medizin von Yin und Yang in Theorie und Praxis, Bern; München; Wien: Barth 1993, S.46

Qi selbst zu spüren, lässt sich beispielsweise durch Bewegungskünste wie Qi Gong oder Taiji Quan trainieren, und kann verschiedene Qualitäten haben: Hitze, Kälte, Schwere, Leichtigkeit, Kribbeln, u.v.m.

Shiatsu tritt auch in der Weise auf, dass es ohne Berührung oder zumindest bloß mit minimalem körperlichen Kontakt ausgeführt wird. Hierbei geht es um Qi-Übertragung vom Geber auf den Empfänger und um das Lenken des Qi durch den Geber. Dieses Shiatsu führen Praktiker aus, die ihre Fähigkeiten sehr verfeinert haben.

Shiatsu ist für jeden geeignet, der sich etwas Gutes tun möchte 🙂 Bei Interesse und weiteren Fragen, schreibt mich gerne an – über das Kontaktformular, die E-Mail-Adresse oder – demnächst neu – die angegebene Telefonnummer. Ich melde mich dann bei euch! Habt ein schönes Wochenende, liebe Grüße von Katja

Fließendes Wasser

Die Hara-Diagnose

Im Shiatsu werden verschiedene Diagnoseverfahren angewendet, um die individuell angepasste Anwendung herauszukristallisieren. Eines hiervon ist die Hara-Diagnose.

Durch die Hara-Diagnose kann der Shiatsu-Praktiker den energetischen Zustand seines Klienten erfassen. Das Hara ist das Energiefeld, das sich im Bereich des Abdomens befindet. So liegt es zwischen dem unteren Dantien (oder jap. tanden) und dem mittleren Dantien. Kampfkünstler und Qi Gong-Praktizierende kennen sich hier aus!

Das Hara ist in zwölf Zonen eingeteilt, die den zwölf Hauptmeridianen, den Jing Mai, entsprechen. Indem der Shiatsu-Praktiker die Zonen abtastet, stellt er fest, wie die Energieverteilung ist: Welche Zonen fühlen sich ausgeglichen an, welche sind im ‚Jitsu‘ (Fülle) und welche sind im ‚Kyo‘ (Leere)?

Sanft wie ein fallendes Blatt landet die Hand des Praktikers auf dem Hara.

Hierbei geht es nicht um das physische Abtasten der Organe – so liegt beispielsweise die Gallenblasen-Zone nicht dort, wo sich die Gallenblase anatomisch befindet –, sondern um das energetische Erfassen der Funktionskreise. Die Hara-Diagnose komplettiert somit die Diagnose insgesamt und ist letztlich ausschlaggebend für die Behandlung!

Die Hara-Diagnose gibt so ein Abbild unserer „Energie-Landschaft“ und zeichnet das Shiatsu gerade in Abgrenzung zu anderen Formen der Massage und Körperarbeit aus.

Derart ist es mir möglich, beim Shiatsu auf tagesaktuelle Energieverteilungen einzugehen und diese in den Fluss der Behandlung zu integrieren. Lassen Sie sich gerne überzeugen!

Zur „Energie-Landschaft“. Makrokosmos-Mikrokosmos-Verhältnis.